o1.11.14 // 14:1o Uhr
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Ich kam ewig nicht dazu, wieder was zu schreiben, tut mir leid! Den Reisebericht zu Trinidad werde ich auch bald nachholen. Meine Nachlässigkeit war durch verschiedene Gründe verursacht. Zum einen spinnt meine Tastatur derzeit immer wieder und lässt wahllos T's und Z's weg. Zum anderen hatte ich ja erzählt, ich will eine neue Tanzgruppe und war daher am Freitag vor einer Woche schon um vier Uhr in meiner Tanzschule, wie Andrés (der Profe) mir gesagt hatte. Statt aber eine Tanzgruppe vorzufinden, wo ich gleich einsteigen könnte, habe ich erstmal ziemlich überwältigt die gesamte Elite der Escuela Apasionarte vor mir gesehen, die gemeinsam an verschiedenen Choreos geprobt haben. Da mal mitzumachen erschien mir wie ein Traum in weiter Ferne, aber sowohl Steven (mein anderer Profe), als auch Andrés meinten, das würde ich schon schaffen. Und so habe ich seit Montag 27 Stunden im Studio verbracht und teilweise sieben Stunden täglich trainiert - unsere bisherigen Partnertanzchoreos von Bachata, Salsa und Merengue, außerdem die Choreo von Daniel auf "Apologize" von One Republic (ich liebe es, darauf zu tanzen), Mitzies Choreo zu S&M von Rihanna und schließlich meinte Andrés sogar noch, ich solle bei der Merengue der anderen auch noch mitmachen. Ob ich das schaffe, weiß ich allerdings noch nicht, da ich ja in einer Woche schon zum Salar de Uyuni fahre und somit acht Trainingstage wegfallen.
Obwohl das Ganze sehr anstrengend ist, macht es auch unheimlich viel Spaß, besonders, da die Leute echt nett sind. Ein Nachteil ist aber, dass meine Familie mich kaum mehr zu Gesicht bekommt. Freitag und Samstag mussten sie Speed-Mittagessen wegen mir.
Den Montag nach der Reise habe ich größtenteils schlafend zugebracht, bis auf das Tanzen am Abend. Ins Projekt konnte ich ja nicht fahren, da wir erst um halb acht Uhr morgens heimkamen und das Micro da schon weg war. Dienstag, Mittwoch und Freitag war ich aber brav in der Republica, um Brandon zu unterrichten. Nur am Donnerstag musste er nochmal auf seine Lektionen verzichten, da ich da endlich meine Carnet d'Identidad abholen konnte. Jetzt habe ich meinen bolivianischen Ausweis und endlich kann mich die Polizei kontrollieren ohne dabei zerfledderte Kopien betrachten zu müssen (hat sie aber noch nie).
Des weiteren war seit Mittwochabend Leos Mutter mit seiner dreijährigen Schwester Alicia zu Besuch. "Meine" Tia mag ich ja sowieso ziemlich gern, aber seine Schwester ist eine richtig süße Maus. Besonders toll war aber zu beobachten, wie der immercoole Leo mit ihr umgeht, plötzlich ganz führsorglich und liebenswert. Am Mittwochabend war ich außerdem mit Max was trinken (man könnte es eigentlich auch als Date bezeichnen^^).
Bis zum Samstag hatte ich außer für Projekt und Tanzen wieder gar keine Zeit, doch nach dem Training sind Max und ich zu Kathrin nach Urubo ins Bonzenviertel gefahren. Da haben wir alle gemeinsam Obstsalat und Erdbeersaft gemacht und uns einen gemütlichen Poolnachmittag gegönnt. Abends stieß dann Eva in der Stadt zu uns, wir waren Pizzaessen und versuchten danach, wegzugehen. Das war so mäßig erfolgreich, da uns die erste Bar zu laut war, der zweite Club überfüllt, sodass keiner mehr reinkam. In der dritten Bar blieben wir eine Weile, stießen dann auf Jorge und einige Freunde von ihm und fuhren mit denen mit in einen weiteren Club namens Katura. Da gefiel es aber keinem, also versuchten wir es im Cheers. Dort kam Max aber nicht mit kurzer Hose rein, also sind wir irgendwann gegen halb drei einfach alle nach Hause gefahren. Das nächste Mal wird auf deutsche Art geplant! ;)
Den Sonntag verbringe ich bisher mit ausschlafen (hab leider die Abreise von Alicia und Leos Mutter verpasst), dann waren wir in einem italienischen Restaurant Mittagessen, was sehr lecker war: Meeresfrüchtenudeln. Wie ich den Rest des Tages verbringe, weiß ich noch nicht, aber vielleicht sollte ich gleich mal packen, da ich sonst unter der Woche wieder nicht dazukomme und am Freitag geht es ja schon los zum höchsten größten Salzsee der Welt.